GreenTeam Uni Stuttgart Rennwagen | © GreenTeam Uni Stuttgart

3D-gedruckter Rennwagen-Kühler:
Additiv hergestelltes Kühlsystem eines elektrischen Rennwagens 

GreenTeam Uni Stuttgart | Erfolgsgeschichte

  • Das Komponentendesign spart Gewicht und Platz

  • Flammhemmendes Material erfüllt die Brandschutzanforderungen (UL94V-0)

  • Kühlende Eigenschaften erhöhen die Rennleistung

"Ich sehe in der additiven Fertigung eine revolutionäre Möglichkeit, Ideen in die Realität umzusetzen. Für einen Ingenieur ist es wie ein wahrgewordener Traum: in der optimalen Struktur zu denken und bei der Formgebung keine Kompromisse eingehen zu müssen... Wir werden noch einige Zeit brauchen, bis wir die unglaublichen Möglichkeiten des 3D-Drucks in all seinen Facetten optimal in die Industrie einbringen können. Ich bin jedenfalls stolz darauf, zu diesem Prozess beitragen zu können.

Florian Fröhlich | GreenTeam Uni Stuttgart e. V.

Entwurf einer strömungsoptimierten, ölbeständigen und druckfesten Verteilereinheit für das Kühlsystem eines elektrischen Rennwagens

Rennfahrer müssen einen kühlen Kopf bewahren - auch ihre Autos dürfen nicht überhitzen. Das gilt für Rennwagen mit Verbrennungs- und Elektromotoren gleichermaßen. Der Unterschied: Bei benzinbetriebenen Rennwagen muss der Motor temperiert werden, bei Elektrofahrzeugen ist dies vor allem für den Akku zu beachten. Das Formula Student Team aus Stuttgart hat diese Aufgabe im wahrsten Sinne des Wortes mit einem additiv gefertigten Ölkühlsystem und Unterstützung von EOS gelöst.

Aufgrund der geplanten Konstruktionsgeometrie und der eingearbeiteten Hohlstrukturen sowie natürlich der sehr geringen Stückzahl war die additive Fertigung die beste Wahl für den Produktionsprozess.

Als Material für den 3D-Druck verwendete das Team das schwer entflammbare PA 2210 FR. Das aggressive Kühlmittel kann ihm nichts anhaben, so dass keine Partikel herausgelöst werden und das System verstopfen können.

Mit dem optimierten Kühlsystem kann das GreenTeam nun während des gesamten Rennens jederzeit die mögliche Maximalleistung von 80 kW nutzen. Darüber hinaus kann die Lösung den Akkupack zum Start des Rennens auf bis zu 45 Grad Celsius vorwärmen, so dass diese Leistung ab der ersten Runde zur Verfügung steht. Das verschafft dem Rennteam einen deutlichen Leistungsvorsprung.

Kühleinheit

"Die Produktion verlief absolut reibungslos und das Material hielt, was es versprach. Wir konnten unsere Lösung wie geplant und innerhalb kürzester Zeit in ein zuverlässiges und funktionierendes reales Bauteil umsetzen."

Florian Fröhlich | GreenTeam Uni Stuttgart e. V.

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