5.000 Maschinen und es werden immer mehr: Ein Meilenstein in der additiven Fertigung wird gefeiert
10. März 2025 | Lesedauer: 8 min
Am 24. April 1989 trat Dr. Hans J. Langer in Gräfelfing, einer unscheinbaren Gemeinde südlich von München, eine außergewöhnliche Reise an. Die Geschichte von EOS begann mit einer kühnen Vision: die Fertigung zu revolutionieren. Im Laufe der Jahre wurde diese Vision durch unseren Pioniergeist, unsere Überzeugung und unseren Mut geprägt.
Heute sind wir stolz darauf, ein weltweit führender Anbieter von Lösungen für die additive Fertigung (AM) zu sein. Wir bieten unseren Kunden integrierte Metall- und Polymer-AM-Technologien über ein ganzheitliches Portfolio von Dienstleistungen, Materialien, Software, Beratung und Verfahren. Mit fast 1.400 Mitarbeitern in 15 Ländern bedienen wir Kunden auf der ganzen Welt und helfen ihnen, durch Innovation neue Möglichkeiten zu erschließen.
Unsere Reise durch die Jahre
1990 wurde BMW unser erster Kunde und bestellte das STEREOS 400 Stereolithographie-System (SLA). Dies war zwar für die schnelle Herstellung von Prototypen gedacht, markierte aber auch die ersten Schritte in einer neuen, transformativen Branche - der additiven Fertigung (AM).
In den frühen 1990er Jahren führte EOS bahnbrechende Technologien ein, wie die weltweit erste aktive Beschichtungstechnologie für Stereolithographie-Systeme und die EOSINT P 350, Europas erstes Lasersinter-System zur Herstellung von Kunststoff-Prototypen. Bis 1997 hatten wir die weltweiten Patentrechte für die Lasersintertechnologie erworben und damit unsere Rolle als Innovator gefestigt.
Die 2000er Jahre läuteten ein Jahrzehnt der Expansion und Weiterentwicklung ein. Im Jahr 2001 fassten wir mit der Eröffnung unserer Niederlassung in Novi, Michigan, in Nordamerika Fuß und brachten das Polymersystem EOSINT P 380 auf den Markt. Diese Ära war geprägt von revolutionären Materialentwicklungen und Fortschritten wie der EOSINT M 270, dem ersten kommerziellen DMLS-System (Direct Metal Laser Solidification) mit einem Faserlaser.
Die 2010er Jahre markierten ein exponentielles Wachstum, und bis 2011 wurden mehr als 1.000 EOS-Lasersinteranlagen verkauft und Qualitätssicherungssoftware-Tools wie EOSTATE waren auf dem AM-Markt eingeführt worden. Die EOS M 280 mit 200-W- und 400-W-Lasern wurde eingeführt, aus der sich später die EOS M 290 im Jahr 2014, dem bis heute meistverkauften Metall-EOS-System in unserem Portfolio. Im Jahr 2016 wurde die EOS M 400 eingeführt - unser schnellstes DMLS-System, und die EOS P 770ein Hochleistungs-Kunststoffsystem. Es folgte eine weitere Branchenneuheit: Unser im selben Jahr gegründeter Geschäftsbereich Additive Minds bietet Beratung und Wissenstransfer für Kunden und ermöglicht beispiellose, angewandte technische Fähigkeiten, um den Erfolg unserer Kunden im Bereich AM zu unterstützen.
Von 2017 bis 2023 haben wir neue Höhepunkte erreicht. Im Jahr 2017 haben wir die EOS P 500das erste automatisierbare Polymerproduktionssystem, und EOSTATE ExposureOT für die Überwachung des Bauprozesses in Echtzeit. Bis 2020 haben wir uns mit klimaneutralen Materialien und Recyclinginitiativen für Nachhaltigkeit eingesetzt. 2023 brachten wir in Zusammenarbeit mit vielen Partnerorganisationen den ersten Wilson Airless Basketball und technologische Durchbrüche wie Smart Fusioneine Software, die die Grenzen der Effizienz des 3D-Drucks von Metall für das Wärmemanagement verschiebt.
Das Erreichen des Meilensteins der 5.000sten Maschine: Rückblick auf unser Erbe und Ausblick auf die Zukunft
Heute freuen wir uns, die Installation unseres 5.000. industriellen 3D-Druckers bei Keselowski Advanced Manufacturing (KAM, jetzt ein Unternehmen der ADDMAN Group) in Statesville, North Carolina, bekannt zu geben. KAM wurde von dem Rennfahrer und Unternehmer Brad Keselowski gegründet und ist ein langjähriger Partner und Verfechter unserer Technologie. Die Aufnahme unserer EOS M 400 in ihr Portfolio unterstreicht die wachsende Bedeutung von AM in Branchen wie Verteidigung, Raumfahrt, Energie, Werkzeugbau und Medizintechnik.
Diese monumentale Leistung ist ein Beweis für das Engagement und die Innovation, die uns seit dem ersten Tag auszeichnen. Von einem kleinen Start-up über technologische Pioniere bis hin zu einem weltweit führenden Unternehmen im Bereich AM war unser Weg geprägt von unermüdlicher Innovation und Engagement für unsere Kernaufgabe - den Übergang der Welt zu einer verantwortungsvollen Fertigung mit industriellem 3D-Druck zu beschleunigen. Die ursprüngliche Vision von Dr. Hans Langer, Daten, Analytik, Maschinen und Robotik zu kombinieren, um die Fertigung zu verändern, ist nach wie vor unser Leitmotiv.
Wir haben einen langen Weg hinter uns, aber wir wissen, dass dies erst der Anfang ist. Wie unsere Geschäftsführerin Marie Langer es treffend ausdrückt: "5.000 Maschinen sind zwar beeindruckend, aber wir haben gerade erst die Startblöcke verlassen. Die Möglichkeiten sind endlos, und ich bin sowohl zuversichtlich als auch begeistert von den größeren Meilensteinen, die wir zweifelsohne erreichen werden."
Mit Blick auf die Zukunft sind wir bestrebt, die Grenzen dessen, was mit AM möglich ist, weiter zu verschieben. Mit jedem neuen System, das wir installieren, jedem neuen Material, das wir entwickeln, und jeder neuen Partnerschaft, die wir eingehen, kommen wir einer Zukunft näher, in der die Fertigung effizienter, nachhaltiger und innovativer ist als je zuvor. Auf die nächsten 5.000 Maschinen und darüber hinaus!