Greifer
Zuverlässig & leicht, flexibel & intelligent
Die Automatisierung schreitet voran, alle Arten von Produktions- und Intralogistikprozessen werden durch die Digitalisierung zunehmend vernetzt. Robotik und Greifsysteme spielen dabei eine Schlüsselrolle. Doch gerade die Greiftechnik steht vor immer neuen Herausforderungen. Die additive Fertigung ermöglicht es, auf die sich schnell ändernden Markttrends gezielt einzugehen.
Die Robotik ist nicht mehr nur für Großunternehmen interessant - auch KMU können davon profitieren. Der Hintergrund: Leichtere Greifwerkzeuge, die für kleinere, kostengünstigere Roboter ausgelegt sind, können auf den Markt gebracht werden. Dadurch erfordern Automatisierungslösungen deutlich weniger Investitionen und amortisieren sich schneller. Neben geringeren Kosten unterstützt ein leichter Greifer bei gleicher Tragfähigkeit schnellere Bewegungen und damit kürzere Taktzeiten - ein zentrales Ziel in der Fertigungswelt.
Vorteile von 3D-gedruckten Greifern
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Der Greifer kann über Konstruktionsdaten direkt an sein Produkt angepasst werden
- Die große Gestaltungsfreiheit ermöglicht den Einbau von Sicherheitselementen und Sollbruchstellen
- Das Verfahren ermöglicht es, intelligente Funktionen direkt in das Bauteil zu integrieren, was die Sensorik und Prozessüberwachung erleichtert.
- Die Teile werden in einem einzigen Stück gefertigt, was die Montagezeiten verkürzt.
Erfolgsgeschichte
Greifbarer Erfolg - Bronchialgreifer mit funktioneller Grundplatte
Die Wittmann-Gruppe suchte nach einer leichten Lösung mit einer flexiblen Membran zur Steuerung einer Greifzange durch Druckluft. Die Lösung sollte alle pneumatischen Anschlüsse und Kanäle direkt in die Platte selbst integrieren. Nach einer Vereinfachung des Designs wurden auf einer FORMIGA P 100 erfolgreich stabile Greifer auf einer Funktionsplatte in Kleinserie gefertigt.
FESTO
Bei Greifsystemen spielt die Prozesssicherheit eine wichtige Rolle, um Handhabungsfehler zu vermeiden. Wünschenswert sind aber auch flexiblere Greifer, die unterschiedliche Werkstücke handhaben können. Idealerweise sollte die Produktion in Echtzeit überwacht werden, um anhand der aufgezeichneten Daten eventuelle Fehler oder Optimierungsmöglichkeiten zu erkennen.
Die additive Fertigung ist der Schlüssel zur Integration zusätzlicher Funktionen wie Sensoren, intelligente Ventile oder automatisch angepasste Saugnäpfe. Scharniere, Luftkanäle und Sensorhalterungen können direkt in das Design des Greifsystems integriert und während der Produktion realisiert werden. Dadurch entfallen auch unnötige Montageschritte, was die Herstellungskosten senkt.
Trinckle & Kuhn-Stoff
Designarbeit kostet Geld und Zeit. Hinzu kommt, dass das notwendige Konstruktions- und CAD-Know-how nicht immer leicht zu erwerben ist. Am Beispiel von Greifsystemen untersuchten trinckle und Kuhn-Stoff gemeinsam, wie ein effizienter Entwicklungs- und Konstruktionsprozess automatisiert werden kann, ohne dass tiefgreifende Kenntnisse in 3D-Konstruktion und CAD erforderlich sind.