EOS Polymer-Pulver

Die INTEGRA P 450 bietet Materialbearbeitung bis zu 300°C

13. April 2022 | Lesezeit: 3 min

Erreichen Sie eine noch nie dagewesene Materialflexibilität, realisieren Sie neue Innovationschancen und nutzen Sie die Möglichkeiten zur Optimierung und Entwicklung neuer Materialien. Bis vor kurzem war die additive Fertigung (AM) mit einem begrenzten Portfolio an Polymer- und Verbundwerkstoffen konfrontiert. Die INTEGRA P 450 verarbeitet Materialien bei bis zu 300 Grad Celsius und ermöglicht so neue Materialien und Anwendungen, die bisher nicht möglich waren.

Die Industrie verlangt nach mehr technischen Materialien für AM. Standardthermoplaste für den 3D-Druck, wie Polymilchsäure (PLA) und Acrylnitril-Butadien (ABS), sind zwar schon seit einiger Zeit erhältlich, werden aber immer noch hauptsächlich für Prototypen verwendet und machen nur einen kleinen Teil der Materialien aus, die in Alltagsprodukten zum Einsatz kommen. Viele Anwendungen erfordern technische Kunststoffe, die hohe Anforderungen an das mechanische Profil und die thermische/chemische Beständigkeit erfüllen.

Bei der Verwendung dieser Materialien ist die Hitze sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance. Materialien wie Nylon 6 und Polybutylenterephthalat (PBT) schmelzen bei etwa 225 °C, andere wie Polyetherketonketon (PEKK) bei 300 °C. Höhere Schmelztemperaturen bieten jedoch auch bessere Eigenschaften für Anwendungen, bei denen neben Wärmeformbeständigkeit und Chemikalienbeständigkeit auch Elastizität und Festigkeit gefragt sind.

Die INTEGRA P 450 wurde mit Blick auf Hochleistungsmaterialien entwickelt. Mit seiner Fähigkeit, Materialien bei bis zu 300 °C zu verarbeiten, kann er nicht nur eine breitere Palette von Thermoplasten herstellen, sondern auch Verbundwerkstoffe wie Glas- und kohlenstofffasergefüllte Nylons unterstützen. Dank der Verfügbarkeit dieser Materialien können Kunden aus der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie und der Medizintechnik die Vorteile von AM für ein breiteres Spektrum von Komponenten und Teilen nutzen.

Neue Chancen für Innovation

Die additive Fertigung bietet mehrere wichtige Vorteile. Sie ist in der Regel schneller und weniger kostspielig für kleine Serien. Da die additive Fertigung auf digitaler Technologie basiert, können die Ingenieure mit einer neuen Freiheit entwerfen, was unter anderem zu Gewichtsreduzierung, Teilekonsolidierung und kundenspezifischen Anpassungen führen kann. Zusammengenommen können diese einzigartigen Mehrwerte Unternehmen dabei helfen, sich kontinuierlich zu verbessern, und ihnen gleichzeitig eine praktikable Alternative zur Massenproduktion in kleinen Stückzahlen bieten.

Die INTEGRA P 450 wurde entwickelt, um Kunden zu helfen, AM vom Design bis zur Produktion zu nutzen. Die Möglichkeit, bei bis zu 300 °C zu arbeiten, eröffnet eine breitere Palette an Materialien, was den Unternehmen letztlich helfen kann, Endverbrauchsteile schneller und mit weniger Risiken in der Lieferkette herzustellen.

Optimieren und Entwickeln neuer Materialien

Unternehmen entwickeln oft Werkstoffe mit einzigartigen Eigenschaften im Hinterkopf. Um als Mainstream-Fertigungstechnologie betrachtet zu werden, muss AM flexibler werden und eine offene Plattform bieten, auf der Kunden zusammenarbeiten und Innovationen entwickeln können.

Die offene Software-Architektur bietet einen unvergleichlichen Zugang zu allen Verarbeitungsparametern des INTEGRA P 450. In Zusammenarbeit mit ihren Materiallieferanten und dem Team von EOS North America können Kunden bestehende Materialien für bestimmte Anwendungen optimieren oder sogar neue Materialien entwickeln, die ihren Anforderungen besser entsprechen.

Ein Beispiel: Ein Luftfahrtkunde von EOS wollte neue additiv gefertigte Teile entwickeln und qualifizieren. In Zusammenarbeit mit seinem Werkstoffpartner entwickelte er ein kohlenstofffasergefülltes Nylonmaterial, das in bestimmten Bereichen des Flugzeugs Metallteile ersetzen könnte. Parallel dazu wurde ein PEKK-Material getestet und validiert, das eine höhere Formbeständigkeitstemperatur (HDT) als andere handelsübliche Materialien bietet und gleichzeitig eine hervorragende Chemikalien- und Abriebbeständigkeit aufweist. Zusammen ermöglichen diese beiden einzigartigen Materialien dem Kunden den 3D-Druck von Komponenten, die vorher nicht möglich waren, und gleichzeitig eine Gewichtsreduzierung im Vergleich zu den Originalteilen.

Schlussfolgerungen

Damit die additive Fertigung ihr volles Potenzial entfalten kann, müssen Kunden Zugang zu mehr Standardwerkstoffen haben und die Möglichkeit, diese nach ihren eigenen Anforderungen zu optimieren und zu verbessern. EOS North America ebnet den Weg mit seinem neuen Polymer-AM-System INTEGRA P 450. Mit einer Materialverarbeitung bei bis zu 300 °C bietet es eine noch nie dagewesene Materialauswahl und Flexibilität und stellt gleichzeitig eine offene Plattform bereit, auf der Kunden Innovationen und neue Lösungen entwickeln können.

Autor: Cary Baur

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INTEGRA P 450 Produktfoto

INTEGRA P 450

Erreichen Sie eine noch nie dagewesene Materialflexibilität, realisieren Sie neue Innovationschancen und nutzen Sie die Möglichkeiten zur Optimierung und Entwicklung neuer Materialien. Bis vor kurzem war die additive Fertigung (AM) mit einem begrenzten Portfolio an Polymer- und Verbundwerkstoffen konfrontiert. Die INTEGRA P 450 verarbeitet Materialien bei bis zu 300 Grad Celsius und ermöglicht so neue Materialien und Anwendungen, die bisher nicht möglich waren.