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5 wichtige Trends für den industriellen 3D-Druck im Jahr 2023

05. Dezember 2022 | Lesezeit: 4 min

Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende zu, und wir werfen einen Blick darauf, was das Jahr 2023 für den industriellen 3D-Druck bereithält. Wir haben die fünf wichtigsten Trends in der Entwicklung der additiven Fertigungsindustrie aufgeschlüsselt, die dazu beitragen werden, die Produktion zu steigern. 

 

Was werden die wichtigsten Trends 2023 für den industriellen 3D-Druck sein?

Die letzten drei Jahre waren für die verarbeitende Industrie weltweit eine Herausforderung, und es sieht so aus, als würde sich dies bis 2023 fortsetzen - angesichts der Unsicherheiten bei den Treibstoff- und Produktionskosten und dem anhaltenden Krieg in der Ukraine. Trotz dieser Herausforderungen hat die additive Fertigung (AM) eine wichtige Rolle dabei gespielt, den Herstellern bei der Überwindung von Lieferkettenunterbrechungen zu helfen und ihnen gleichzeitig die Herstellung von Endprodukten zu ermöglichen, die stärker und leichter sind und weniger Teile enthalten.  

Der Markt für den industriellen 3D-Druck verzeichnet ein starkes Wachstum, das sich laut CONTEXT fortsetzen dürfte. In seinem Additive Manufacturing and 3D Printing Report für das erste Quartal 2022 prognostiziert CONTEXT, dass der Umsatz mit 3D-Druck-Materialien, -Hardware und -Dienstleistungen von 12 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 auf geschätzte 38 Milliarden US-Dollar im Jahr 2026 steigen wird. Dies sind unglaubliche Zahlen, aber der Markt entwickelt sich auch auf andere Weise, da das Vertrauen in die Additive Fertigung und die damit verbundenen digitalen Fertigungstechnologien wächst. Hier ist unsere Einschätzung zu den Trends für 2023 und darüber hinaus.

 

Additive Fertigungstrend Nr. 1: Die Industrie wird befähigt

Die Welt der Additiven Fertigung lässt sich nach wie vor in zwei Gruppen einteilen: Fortgeschrittene Anwender, die bereits in 3D-Drucktechnologien investiert haben und mehr Zuverlässigkeit und Leistung von ihren Druckern erwarten. Und experimentierfreudige Anwender, die den Wert der additiven Fertigung erkennen, aber Unterstützung bei der Anwendung und der Überwindung ihres Status quo in der Fertigung benötigen. 

Die additive Fertigung wird sich in der Industrie weiter durchsetzen, und daher werden sich die Wettbewerbsmöglichkeiten für große und kleine Hersteller beschleunigen. Die Vorteile der additiven Fertigung, die seit Jahren von kleineren Herstellern versprochen und umgesetzt werden, werden nun auch in größerem Umfang in der Industrie zum Tragen kommen. Ausbildung und Qualifizierung werden dabei eine zentrale Rolle spielen. Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage nach Online- und virtuellem Training und Ausbildung weiter zunehmen wird, ebenso wie die Nachfrage nach Besichtigungen unserer digitalen Fertigungsanlagen, in denen die Kunden erleben können, wie eine digitale Fertigungslinie in vollem Umfang funktionieren kann.  

Die Additive Manufacturing-Industrie geht zu besseren Fernschulungen über, aber auch die Nachfrage nach Besuchen in unseren Einrichtungen steigt kontinuierlich. Produktionsunternehmen aller Größenordnungen sehen die Additive Fertigung inzwischen als integralen Bestandteil ihrer Fabriken und nicht nur als Rapid-Prototyping-Fähigkeit in einer Ecke der Fabrik. 

 

Additive Manufacturing Trend Nr. 2: Anwendungsorientierte Produktion

Ein Trend, der sich weiter durchsetzen wird, ist, dass Fabrikkonzepte anwendungsorientiert sind. Dies erfordert die Optimierung der industriellen 3D-Drucker, der Peripherie und der Nachbearbeitung, um den Durchsatz zu maximieren und die Kosten zu minimieren. Die Optimierung einer Additive-Manufacturing-Produktionslinie kann ein Geschäftsszenario von einem unrentablen in ein rentables Szenario verwandeln oder das Potenzial für Gewinn und Designinnovation erhöhen. Für viele Hersteller bedeutet dies eine Umstellung, da nur einige 3D-Druck-Anwendungskombinationen die gleiche optimierte Lösung haben. 

Heute unterstützt EOS seine Kunden bei der Gestaltung ihrer zukünftigen Fabrikkonzepte, um sicherzustellen, dass sie die Erwartungen, die sie an herkömmliche Fertigungslösungen hatten, übertreffen können. Zuverlässige, wiederholbare und übertragbare industrielle 3D-Druckanlagen sind entscheidend für die Plug-and-Play-Skalierbarkeit in zukünftigen Fabriken.  

 

Additive Fertigung Trend Nr. 3: Der digitale Faden

Mit der additiven Fertigung verbinden die Hersteller nun die physische Lieferkette mit einem digitalen Faden, der es ihnen ermöglicht, Produkte vom Konzept bis zum Ende ihrer Lebensdauer effizienter zu verwalten. Die Fertigung kann über jeden Standort mit einem digitalen Fertigungssystem verteilt werden, indem einfach eine Datei gesendet wird. Diese Dezentralisierung ermöglicht eine kollaborativere, transparentere und effizientere Lieferkette, wie die Rolle der Additiven Fertigung während der Covid-19-Pandemie bei der Bewältigung der Herausforderungen in der Lieferkette gezeigt hat.  

Im Falle einer Naturkatastrophe oder einer vom Menschen verursachten Katastrophe kann sich der industrielle 3D-Druck selbst reparieren und viel schneller als die herkömmliche Fertigung vorankommen, indem er die Produktion an einen anderen Standort mit der gleichen Ausrüstung verlagert.

 

Additive Fertigung Trend Nr. 4: Innovation bei hybriden Werkstoffen

In Zukunft werden wir weiterhin eine Beschleunigung der Synergie zwischen Materialwissenschaft, Fertigung und Technologie erleben, die Innovationsmöglichkeiten eröffnet, die vorher nicht denkbar waren. Während beträchtliche Investitionen in alle Bereiche des Ökosystems der additiven Fertigung das Wachstum vorantreiben, kann die Bedeutung von 3D-Druckmaterialien kaum überschätzt werden.

Es werden zunehmend hybride 3D-Druckmaterialien zur Verfügung stehen, die speziell entwickelt und anwendungsspezifisch sind, um den Anforderungen der verschiedenen Herausforderungen der jeweiligen Branche gerecht zu werden. Materialeigenschaften wie Duktilität und Zugfestigkeit können durch die Anpassung von Prozessparametern an verschiedenen Stellen des additiven Fertigungsprozesses verändert werden.  

Hybride Materialien werden eine neue Generation von Anwendungen verändern, insbesondere in stark regulierten Branchen wie der Medizin und der Luft- und Raumfahrt.

 

Additive Fertigung Trend Nr. 5: Nachhaltigkeit

Ökologische Nachhaltigkeit ist seit einigen Jahren ein wichtiger Trend, denn Hersteller und Marken bemühen sich, ihre Auswirkungen auf unsere Welt zu verringern. Es gab viele Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs, zur Verringerung des Abfalls bei der Herstellung und zur kontinuierlichen Entfernung von nicht wiederverwertbaren Materialien aus Produkten und Verpackungen. Die Endkunden beginnen nun, Nachweise für die Nachhaltigkeit der Produkte und Dienstleistungen zu verlangen, die sie kaufen.  

Die Menschen wollen nachhaltiger leben, und neue Branchen wie erneuerbare Energien, Elektromobilität und Veränderungen im Lifestyle-Sektor bedeuten, dass Nachhaltigkeit zweifellos von Dauer sein wird, und die Hersteller haben dies erkannt.

In der Additiven Fertigungsindustrie wird dieser Trend bis 2023 durch Innovationen unterstützt. Während die additive Fertigung per Definition nachhaltiger ist als die traditionelle Fertigung, werden wir auch sehen, dass mehr Hersteller die von den Maschinen erzeugten Daten über die Fertigungsabläufe und -prozesse nutzen, um die Effizienz ihrer Fertigungsprozesse für die Kunden zu belegen.

EOS und andere Hersteller arbeiten ständig daran, 3D-Drucker und Materialien energieeffizienter und nachhaltiger zu machen und das Modell der Kreislaufwirtschaft durch verbesserte Recyclingfähigkeit und biologische Abbaubarkeit zu unterstützen. 

 

Blick in die Zukunft

Wie viele andere Sektoren wird auch das globale verarbeitende Gewerbe erheblich von den Ereignissen auf der Weltbühne beeinflusst. Es ist schwer vorherzusagen, wie es ihr im Jahr 2023 ergehen wird, aber jedes Mal, wenn die Branche mit Herausforderungen konfrontiert war, hat sie gezeigt, wie hartnäckig und innovativ sie dem Sturm trotzen kann. Die additive Fertigung hat in den letzten Jahren bewiesen, dass sie Herstellern und Lieferketten ein enormes Maß an Flexibilität bietet, und sie ist auf dem besten Weg, die dominierende Fertigungstechnik für bestimmte Anwendungen zu werden.

10 Schlüsselqualifikationen für den industriellen 3D-Druck

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Bei einer so bahnbrechenden Innovation wie dem 3D-Druck ist das Wachstum des Sektors viel schneller vonstatten gegangen als das Bildungsangebot für die Arbeitskräfte. Um Experten für die Additive Fertigung (AM) zu werden, müssen sich die Mitarbeiter neu qualifizieren oder in neue Aufgabenbereiche einarbeiten.

Verantwortungsbewusster 3D-Druck mit biobasiertem Hochleistungspulver

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Der 3D-Druck eignet sich hervorragend für Experimente und die Erforschung alternativer Methoden und Materialien, um den CO2-Fußabdruck der Produktion zu verringern. In Zusammenarbeit mit Partnern haben wir ein zu 100 % biobasiertes Pulver für den Einsatz in unseren 3D-Druckern entwickelt. Erfahren Sie, wie dieses innovative Pulver ein Schritt zu einer verantwortungsvolleren Produktion ist.